Loki Rxton 7 im Test: Der Hybrid-Geheimtipp oder nur ein weiterer China-Belag?
Wer sich in letzter Zeit durch YouTube-Kanäle wie Let's Play Table Tennis oder internationale Foren geklickt hat, kommt an einem Namen kaum vorbei: Loki. Die Marke, hinter der die chinesische Legende Wang Hao steht, macht vor allem mit der Rxton-Serie von sich reden.
Während der Rxton 1 und 3 oft als solide Einsteiger-Beläge gelten, zielt der Loki Rxton 7 auf anspruchsvollere Spieler ab. Aber ist er wirklich die günstige Alternative zum Hurricane 3 oder gar zu modernen Hybrid-Belägen wie dem Dignics 09c?
Wir haben alle Fakten, Reviews und Meinungen aus dem Netz für dich analysiert.
1. Die Hard Facts: Was steckt drin?
Der Rxton 7 will kein klassischer, "toter" China-Belag sein. Er positioniert sich als moderner Hybrid.
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Obergummi: Klebrig (tacky), aber nicht extrem klebrig wie ein alter Hurricane 3. Es ist elastisch genug, um den Ball gut zu greifen.
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Schwamm: Hier wird es interessant. Loki verbaut den sogenannten "Kunlun Sponge III". Es ist ein poröserer, werksgetunter (pre-boosted) Schwamm.
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Härtegrade: Er ist meist in drei Versionen erhältlich:
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37 Grad (oft Rot): Etwas weicher, dynamischer, fehlerverzeihender.
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39/40 Grad (oft Schwarz): Hart, direkt, für maximale Power auf der Vorhand.
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Gewicht: Eine große Überraschung! Für einen harten China-Belag ist der Rxton 7 erstaunlich leicht (geschnitten oft ca. 45-49g). Das macht ihn ideal für Spieler, denen ein Hurricane oft zu "kopflastig" ist.
2. Spielgefühl & Charakteristik
Basierend auf den Analysen von Pepe (Let's Play Table Tennis) und der Community, lässt sich das Spielgefühl wie folgt beschreiben:
Der "Katapult-Kick"
Im Gegensatz zu klassischen klebrigen Belägen, bei denen der Ball "verhungert", wenn man nicht fest schlägt, hat der Rxton 7 Leben im Schwamm.
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Erkenntnis: Er ist schneller als ein Hurricane 3 Neo, aber langsamer als reine deutsche Tensor-Beläge (wie Donic Bluefire oder Tibhar Evolution). Er liegt genau in der goldenen Mitte.
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Vorteil: Du musst deine Technik nicht komplett auf den chinesischen "Vollarm-Schwung" umstellen. Auch kürzere Bewegungen aus dem Unterarm erzeugen genug Tempo.
Spin & Aufschlag
Das klebrige Obergummi ist die Waffe des Rxton 7.
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Im Aufschlag-Rückschlag-Spiel kannst du den Ball extrem kurz legen, da der Katapult erst bei härteren Schlägen einsetzt.
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Bei der Eröffnung (erster Topspin auf Unterschnitt) greift das Obergummi den Ball sicher. Der Ballabsprung (Throw Angle) wird oft als mittelhoch beschrieben – höher als bei den günstigeren Rxton-Versionen, was mehr Sicherheit über das Netz gibt.
Kontrolle & Block
Hier scheiden sich oft die Geister bei China-Belägen, aber der Rxton 7 punktet mit Stabilität. Da er nicht so extrem "flummiartig" ist wie manche ESN-Beläge, bleiben passive Blocks flach und kontrolliert. Einziges Manko laut manchen Testern: Das Feedback (Vibration) ist etwas geringer als bei weichen europäischen Belägen – er fühlt sich "kompakter" an.
Hier ist ein Blog-Artikel zum Loki Rxton 7, der die Erkenntnisse aus verschiedenen Reviews (u.a. von Let's Play Table Tennis) und Foren zusammenfasst.
4. Für wen ist dieser Belag?
Nach Auswertung aller Quellen ist der Loki Rxton 7 perfekt für dich, wenn:
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Du bisher europäische Beläge gespielt hast, aber mehr Spin und Kontrolle im Aufschlagspiel suchst, ohne komplett auf Tempo zu verzichten.
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Du China-Beläge magst, dir diese aber oft zu schwer oder zu anstrengend zu spielen sind.
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Du ein preisbewusster Spieler bist. Für oft unter 25-30 € bekommst du eine Performance, die an Beläge der 50 €+ Klasse kratzt.
Fazit
Der Loki Rxton 7 ist vielleicht nicht der "Dignics Killer", aber er ist einer der besten Preis-Leistungs-Hybride auf dem Markt. Er schlägt die Brücke zwischen China und Europa fast perfekt: Klebrig genug für giftige Aufschläge, aber dynamisch genug, um nicht jeden Ball mit vollem Körpereinsatz spielen zu müssen.
Pro-Tipp: Wenn du ihn bestellst, nimm die härtere Version (39/40 Grad) für die Vorhand und die etwas weichere (37 Grad) für die Rückhand, um die ideale Balance zu haben.
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